Kundenbefragungen sind ein gutes Marketinginstrument. Dies hat natürlich eine große Suchmaschinenfirma auch erkannt und ruft zur Umfrage über die Zufriedenheit unter Adsensepublishern auf.
Die Einleitung ist nett und höflich formuliert:
Ihre Website ist Ihnen wichtig.
Und Google AdSense ist ein Bestandteil Ihrer Website – ob im kleinen oder großen Umfang. Aber unabhängig davon, ob Sie AdSense viel oder wenig einsetzen, ist uns Ihre Meinung wichtig. Nun können Sie uns mitteilen, womit Sie zufrieden oder auch weniger zufrieden sind und wie wir AdSense verbessern können.
Ihre Mitarbeit macht sich für Sie in einem besseren AdSense-Programm bezahlt. Doch wenn Sie sich die Zeit nehmen, uns Ihr Feedback mitzuteilen, haben Sie außerdem die Chance, einen von vier 80 Gigabyte Apple iPods zu gewinnen.
Klicken Sie einfach auf den Link unten und bereiten Sie sich auf einige komplexe Fragen vor. Im Gegenzug stellen wir uns auch auf ehrliche Antworten ein. Sie können am Ende der Umfrage außerdem Anmerkungen oder Vorschläge hinzufügen (die wir selbstverständlich auch lesen werden).
Ich werde nicht diese Umfrage veröffentlichen, denn ich halte mich an die geforderte Vertraulichkeit.
Ich habe bloßFragen an die Umfrage:
- * Was hat der Gesamtumsatz meiner Firma mit meiner Zufriedenheit des Publisher Programmes zu tun?
- * Wozu soll ich den prozentuellen Anteil der Adsense Einnahmen in bezug zum Gesamtumsatz meiner Firma angeben?
- * Wieso darf ich diese Fragen nicht überspringen? Oder werde ich tatsächlich so naiv angesehen, dass ich nicht erkenne, dass anhand der ganzen % Fragen sie locker nach gut 3 Minuten rechnen den Gesamtumsatz meiner Firma besser wissen als das zuständige Finanzamt?
Um die Umfrage weiter machen zu können, muss man dort überall so die Prozentzahlen angeben, dass sich 100 ergibt. Nun unter der Rubrik „Sonstiges“ = Geht sie einfach absolut nichts an, kann man ja gut 100 reinschreiben.
VOR der Umfrage war ich mit dem Adsensepublisher Programm mehr als zufrieden, jetzt NACH der Umfrage habe ich das Empfinden „Big Bother is watching you“ und Georg Orwell sind Kinderbücher. Da hilft auch das wirklich freundliche Lächeln der Mitarbeiter im offiziellen Blog nichts mehr.
Dazu kommt, dass manche Labels bei den Fragen gar nicht lesbar sind. Unter *Double Klick* steht nichts, dennoch muss ich da irgendwas anklicken, sonst geht es nicht weiter….
Selbst im Quelltext ist nichts zu finden. Blindes ankreuzen, damit dann nachher dort erscheint ich verwende XYZ Verbotenes? Screenshots machte ich, doch wie gesagt ich halte bleibe vertraulich und gebe da nichts direktes weiter.
Wirklich raffiniert finde ich die Fragen zu den Konkurrenzprogrammen. 😉 Bloßich helfe nicht, dass ein Konkurrent den anderen aussticht. Für mich zahlen sie logischerweise alle viel zu wenig.
Auch bei der Frage sind leere Labels, die ich aber irgendwie erraten sollte und dann was reintippseln. Ich rate und hoffe nur, dass ich dabei nichts Unrechtes tu.
Gruselige Erlebnisse mit Adsense – doch dies müßte doch nicht sein. Nicht mal ein IPod der Größe XYZ hoch drei ist es mir wert die Finanzlage meiner Firma einen fremden Konzern anzuvertrauen, der nichts anders mag als Daten sammeln…und meinen Tag bestimmen.